Bilder Reisen

Am ersten Tag flogen wir von Hamburg nach Oslo, wo unser Roadtrip mit dem Mietwagen starten sollte. Wir fuhren direkt los nach Westen. In Oslo hatte es an dem Tag 27 Grad. Unser erstes Ziel war Bergen.

Tag 2 verbrachten wir in Bergen. Sahen uns die Stadt und die Umgebung an, genossen die immer noch 28 Grad bei Sonnenschein und hörten ohne Unterlass von den Einwohnern, wie ungewöhnlich dieses Wetter doch sei. Normalerweise würde es in Bergen immer regnen. Tja, wenn Engel reisen... :)

Tag 3 fuhren wir weiter Richtung Ålesund. Wir machten einen Abstecher ins Landesinnere nach Flåm, um einmal mit der Flåmbahn zu fahren. Im historischen Zugabteil hat man einen tollen Blick auf eine wirklich märchenhafte Landschaft.

Tag 4 machten wir eine kleine Schiffstour mit den berühmten Hurtigruten. Von Ålesund aus ging es in den Geirangerfjord und wieder zurück. Ein tolles Erlebnis.

Tag 5 machten wir zuerst noch einmal einen Abstecher mit dem Auto zum Geirangerfjord, den wir ja am Vortag schon mit dem Schiff besucht hatten. So hatten wir nochmal die Gelegenheit, den wohl bekanntesten Fjord Norwegens auch von oben zu bewundern. Anschließend fuhren wir durch die Trollstigen (eine sehr beeindruckende Strecke) nach Molde.

Tag 6 ging es nach Trondheim über die wunderschöne Atlantikstraße. Diese Straße schlängelt sich über acht Brücken und mehreren Inseln und Schären über den Atlantik.

An Tag 7 machten wir noch einen kleinen Ausflug zum Nidarosdom in Trondheim, bevor wir unsere Reise nach Sandnessjøen fortsetzten. Sandnessjøen liegt auf einer Insel und der Weg dorthin führte uns über mehrere weitere Inseln. Drei mal mussten wir die Autofähre nehmen, was eine kleine Herausforderung wegen der Fahrtzeiten war. Aber mit etwas Glück schafften wir auch die letzte Fähre und kamen Abends wohlbehalten in unserer Unterkunft an.

Tag 8 ging nach Bodø. Auf dem Weg überquerten wir den nördlichen Polarkreis. Von nun an würde die Sonne nicht mehr untergehen. Sehr beeindruckend in Bodø war der Saltstraumen, der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Wir hatten doppelt Glück, als wir dort ankamen. Zum einen war gerade Gezeitenwechsel, zum anderen wütete ein unglaublich starker Sturm. Somit konnten wir den Saltstraumen in seiner vollen Gewalt bewundern. Ein tolles Naturschauspiel.

Tag 9 fuhren wir mit der Autofähre von Bodø zu den Lofoten rüber. Die fahrt dauerte etwa 3,5 Stunden und war noch immer von dem Sturm geprägt, der schon am Vortag in Bodø wütete. Es war also eine stürmische Überfahrt mit viel Wellengang. Zum Glück mag ich sowas. Anderen ging es nicht so gut auf dem Schiff. Noch beindruckender war die Ankunft auf den Lofoten, denn es erhob sich aus dem Sturm eine tiefschwarze Wand. Im ersten Moment dachte ich, jetzt geht die Welt unter, dass das eine Art Gewitterwand war. Doch je näher wir dieser Schwärze kamen, desto mehr schälten sich Umrisse von Bergen heraus. Willkommen auf den Lofoten. :)

Tag 10 war ziemlich verregnet. Es hatte noch die ganze Nacht hindurch gestürmt. Unsere Unterkunft lag an der nördlichsten Spitze direkt an einem kleinen Hafen über einer Fischerhalle. wir hatten also direkten Meerblick. Die wohl tollste Unterkunft. :) Wie gesagt, der Tag war verregnet und so verbrachten wir nicht viel Zeit draußen. Wir fuhren ein bisschen durch die Gegend und besuchten ein Wikinger-Museum.

Tag 11 begrüßte uns mit Sonnenschein und so nutzten wir den Tag, um uns jeden Winkel der Lofoten anzusehen.

Tag 12 verließen wir schließlich die Lofoten und fuhren weiter. Der nächste Stop war eine Airbnb Unterkunft direkt am Balsfjord.

Tag 13: ein wunderschöner Morgen am Balsfjord und wir machten uns wieder auf den Weg. Es ging nach Alta, wo ein archäologisches Freilichtmuseum auf uns wartete und natürlich die wunderschöne Nordlichtkathedrale. Einen besonders schönen Zwischenstopp hatten wir beim Hotel+Restaurant Gildetun, von wo aus man eine fantastische Aussicht auf die umliegende Landschaft hatte.

Tag 14: letzte Etappe vorm Nordkap. Was waren wir aufgeregt. Und dann das: Nebel. wohin man auch sieht... nein, sehen konnte man gar nichts. Wie gut, dass wir etwas mehr Zeit auf der Insel Magerøya eingeplant hatten.

Tag 15 verbrachten wir nach einer kleinen Inselrundreise fast ausschließlich am Nordkap. Und wir hatten tatsächlich Glück. Irgendwann zog sich der Nebel zurück, sank nach unten und gab uns ein paar wundervolle Ausblicke frei. Wenn man es mit einer halben Stunde nicht so genau nimmt, könnte man sagen, wir haben die Mitternachtssonne am Nordkap erlebt.

Tag 16. Der Nordkap war zwar das große Ziel, aber nicht das Ende unserer Reise. Wir fuhren noch wieder ein Stück nach Westen, nach Tromsø, wo wir ein wunderschönes Mitternachtskonzert in der Eismeerkathedrale genießen durften.

Tag 17 (war übrigens auch der Tag der Mittsommernachtsfeiern in Norwegen) verbrachten wir Tromsø. Wir besichtigten die Stadt, besuchten das Polaria (ein Museum) und gingen Abends ins Kino. Die Avengers in Englisch mit norwegischen Untertiteln war schon witzig.

Auch Tag 18 verbrachten wir noch in Tromsø. Diesmal fuhren wir mit der Seilbahn auf den nahen Berg Storsteinen, von wo aus man eine unglaubliche Aussicht hat.

Tag 19 traten wir die Rückreise an. Nun galt es innerhalb von zwei Tagen über Finnland und Schweden zurück nach Oslo zu kommen. Wir sind also jeden Tag ca. 8-9 Stunden durchgefahren, immer im Wechsel versteht sich. Nur die nötigsten Pausen, daher auch kaum Bilder ;)

Tag 20 immer noch auf der Rückreise. Übernachtet hatten wir in Vilhelmina in Schweden. Wieder nur die nötigsten Pausen. Puh, wir waren echt kaputt, als wir schließlich in Oslo ankamen. Die letzten beiden Tage waren wohl die anstrengendsten der ganzen Reise.

Tag 21: Wir hatten extra noch ein bisschen Zeit in Oslo eingeplant. Meine Kollegin hatte eine Freundin dort, die uns nur zu gerne die Stadt gezeigt hat. Während wir zwei Tage zuvor in Tromsø gerade mal 5 Grad hatten, durften wir in Oslo nun noch einmal die 28 Grad genießen, mit denen wir in Norwegen angefangen hatten. Ein schöner Abschluss einer großartigen Reise.